Challenge Roth

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Petra Stumpf, Lothar Fischer, Yvonne Keseberg

Ein aufregendes Wochenende hatten die Triathleten des TV Attendorn bei einem der größten Triathlonveranstaltungen der Welt , der Challenge Roth in Bayern. Schon einige heimische Triathleten waren dort am Start. Und immer wieder reist eine große Fangemeinde aus der Abteilung mit an, um dort an der Strecke anzufeuern. Der heiße Tag sollte für einige Überraschungen sorgen. Die Profis zumindestens haben einige Rekorde aufgestellt.
Lothar Fischer hatte es sich nicht nehmen lassen direkt im Folgejahr wieder anzugreifen. Sein letztjähriges Ziel eine gute Zeit hinzulegen und die Attendorner Bestzeit anzugreifen war durch Krämpfe vereitelt worden. Das Schwimmen über 3,8km morgens um 7:05 begann recht verheißungsvoll mit einer Zeit von 1:15 Std. Damit hat er sein Handicap gut überwunden. Auf dem Rad lief es noch gut und die 180km waren in 5:20 Std erledigt. Wie schon im Vorjahr meldeten sich beim Laufen wieder einige Krämpfe. Phasenweise sah es noch gut aus, aber es sollte wieder nichts werden. Mit einer Laufzeit von knapp 4:25 Std. für den Marathon durchlief er nach 11:20:15 Std. den Zielbogen im Rother Triathlonstadion. „Auch wenn es wieder nicht mit meinem angestrebten Ziel geklappt hat, ich bin dennoch glücklich das Ding hier ordentlich zu Ende gebracht zu haben“ nahm er die Glückwünsche seiner Teamkollegen entgegen.
Im letzten Jahr noch emotional ergriffen vom Wettkampf des Vater Lothar nutze Yvonne Keseberg spontan die Gelegenheit sich ebenfalls anzumelden. Fünf Minuten nach dem Vater in der nächsten Startgruppe machte sie sich auf die Verfolgung. Durch Hausbau war die Trainingsvorbereitung nicht optimal wie beim ersten Start, so benötigte sie diesmal für das Schwimmen etwas länger (und auch Lothar war besser als gedacht). Nach 1:20 Std. wechselte sie auf das Rad. Die erste Hälfte lief noch gut, aber die Hitze zollte ihren Tribut und nach längerer Phase wurde es anstrengender. „Ich zieh das jetzt einfach durch, versprochen“ der Kommentar kurz vor dem Wechsel zur Mutter Manuela beim Anfeuern in Eckersmühlen. Nach 6:37 Std ging es danach zum Marathon auf die Laufstrecke. Mit festen Willen schaffte sie es nach 4:50 Std. ins Stadion einzulaufen und nahm glücklich nach insgesamt 12:57:16 Std. die Medaille entgegen.
Eigentlich hatte Petra Stumpf den Wettkampf schon abgeschrieben. Ein aktuelles Knieproblem verhindert die eigentliche Teilnahme. Aber der Traum bleibt. Also gab es bei der Anreise am Donnerstag die spontane Entscheidung zu Starten. Mit einigen Tipps und Ratschlägen ihrer Trainingspartner im Koffer wie das Laufen zu regeln wäre, fieberte sie dann dem Start um 7:15 Uhr entgegen. Das Schwimmen klappte problemlos und sogar besser wie gedacht. Immer wieder angefeuert vom Lebenspartner Wolfgang Rohe und Freunden am Ufer vom Main-Donau-Kanal verließ sie nach 1:33 Std. das Wasser. In Ruhe nahm sie die Radstrecke in Angriff und genoss vor allem die Anfeuerung am Solarer Berg wo es durch einen Menschenspalier wie bei Alp d´Huez (Tour de France) ging. Nach 6:55 Std. erreichte sie die 2. Wechselzone in Roth. Nun begann die Laufphase und was das Knie mitmacht. Im Wechsel von Laufen und Gehen wurde der Part absolviert. Immer mit einem Lächeln im Gesicht passierte sie die anfeuernden Teamkollegen am Streckenrand. Und so schaffte es Petra nach einem 5:33 Std. Lauf überglücklich eine Langdistanz in Rother Triathlonstadion nach 14:11:11 Std zu beenden. „Für mich ist ein Traum erfüllt und ich bin überglücklich das es irgendwie funktioniert hat“ die Aussage einer immer noch energiegeladenen Petra Stumpf.
Auch eine Attendorner Staffel war dieses Jahr unterwegs. Den ersten Part absolvierte Lukas Scholl. Ein kleiner Krampf kostete zwar etwas Zeit, aber nach 1:12 Std entstieg er dem Kanal um den Chip an Daniel Kaufmann zu übergeben. Der legte erstmal richtig los. Aber nach guten 130km kam dann der Mann mit dem Hammer. Die Hitze und Ernährungsaufnahme machten ihm Probleme, so dass es zu einem Einbruch kam. Mit eisernem Willen quälte sich Daniel weiter und erreichte irgendwie die Wechselzone. Trotz der Probleme hatte er die Strecke in 6:01Std absolviert. Die „Gazelle vom Holzweg“ Astrid Hellner übernahm den letzten Part und spulte ihren Lauf recht solide in 3:44:24 Std. ab. Gemeinsam konnten dann alle drei nach 11:02.21 Std. über die Ziellinie laufen.

Lukas Scholl, Astrid Hellner, Daniel Kaufmann beim Zieleinlauf



Mit Christoph Klein war ein weiterer Attendorner Triathlet in einer zusammengestellten Staffel unterwegs. Als Schlussläufer konnte er den Marathon in 3:40:44 Std absolvieren.
Zum Abschluss genoss die Attendorner Triathlonfamilie die emotionale Abschlussfeier im Stadion. Nicht nur im Zielraum trifft man die Topstars bei der Medaillenüberreichung, auch am nächsten Tag gab es die Möglichkeit diese für gemeinsame Foto zu treffen. Mit diesen tollen Eindrücken konnte die Heimreise angetreten werden.

mit Sieger und Weltmeister Magnus Ditlev

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Über den Verein:
Der Turnverein Attendorn ist ein Sportverein im Kreis Olpe im Sauerland, welcher seit über 120 Jahren diverse Sportarten mit viel Leidenschaft und bester Qualifikation aller Übungsleiter*innen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene rund um Attendorn anbietet.

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