Benjamin Selter beendet die aktuelle Wintersaison im Olympiastadion von Lillehammer.

Es hatte genau 2 Stunden, 54 Minuten und 55 Sekunden gedauert, bis ein überglücklicher Benjamin Selter vom TV Attendorn über die berühmte Ziellinie im Olympiastadion von Lillehammer lief.

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Benjamin Selter

Es hatte genau 2 Stunden, 54 Minuten und 55 Sekunden gedauert, bis ein überglücklicher Benjamin Selter vom TV Attendorn über die berühmte Ziellinie im Olympiastadion von Lillehammer lief. „ Diese sportlich so markante und berühmte Stelle, kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen, die sorgt schon für ein gewisses Kribbeln“, so der angehende Sonderpädagoge. Als insgesamt 5. Deutscher stellte der  Läufer des Bruse Sauerland Skiteams dabei erneut seine prächtige Form unter Beweise und untermauerte die Tatsache, in diesem Winter zu den absolut besten deutschen Langdistanzlern zu gehören. Nach erfolgreichen Skimarathonrennen in sieben verschiedenen europäischen Ländern in diesem Winter mit Distanzen von bis zu 90 Kilometern ist jetzt erst einmal Saisonende. „Die  letzten Meter des Winters dann vor begeisterten Norwegern auf olympischem Boden zurückzulegen  besser kann man sich eigentlich nicht vom Schnee verabschieden“, so der 26 jährige weiter. Dabei waren die Vorbereitungen für ihn und seine Teammitglieder alles andere als optimal.  Nur 24 Stunden zuvor war das Skatingrennen im Rahmenprogramm bereits wegen Schneesturms abgesagt worden. „Wir selber sind aus dem 2. Stock unserer Hütte geklettert um die Eingangstür von außen freischaufeln zu können,“ so Selter. Sehr unterschiedliche Schneeverhältnisse auf der Strecke und die unsichere Wetterlage forderten auch ein Testen und Anpassen der Wachse bis in den späten Abend. Um 2.30 Uhr war die Nacht allerdings dann auch wieder beendet. 2 Stunden und 30 Minuten Anreise zum Start in Rena und dieses Mal ohne Teambegleitung vor Ort alles noch regeln zu müssen ließen ein Aufwärmen nicht mehr zu. „Deshalb würde ich meinen Start nicht gerade als sehr gelungen bezeichnen,“ so Benjamin Selter „ aber auf den ersten 20 Kilometer, die ausschließlich aufwärts führen, konnte ich mich Stück für Stück nach vorn arbeiten.“ Insgesamt mehr als 1000 Höhenmeter auf einer Streckenlänge von 54 Kilometer machen den traditionellen ‚Birkebeiner‘  wahrscheinlich zum anspruchsvollsten Rennen der Skiclassics. Und als ob das schwierige  Profil noch nicht ausreichen würde, ist jeder Läufer verpflichtet einen 3,5 Kilogramm schweren Rucksack mit sich zu führen. Erinnert werden soll damit an die Rettung des Königsohnes Hakon mit exakt diesem Gewicht durch das Volk der „Birkebeiner“ im 13. Jahrhundert. Am Ende des aktuellen Rennens lagen erwartungsgemäß wieder die Norweger mit Andreas Nygard, Johan Hoel und Runar Mathisen vorn. Fast im Sekundentakt überquerten die Eliteläufer die Finish Line .So lag Benjamin Selter am Ende nach 54 Kilometern  nur gerade einmal 7 Minuten hinter Andrew Musgrave, der bei der WM in Planica noch Rang 34 über 50 Kilometer belegt hatte. Beste Dame im Bruse Team war erneut die Schwedin Madelene Nord, die in guten 3:39.35 Rang 76 erreichte vor Jenney Ramstedt (102) und Anna Lindgren (134). Auf die Frage, was nach einem solch aufreibenden und erfolgreichen Winter als nächstes auf dem Plan steht, kann Benjamin Selter recht spontan eine Antwort geben: „Jetzt werde ich erstmal meiner Masterarbeit den letzten Schliff geben und mich bei Christian Bruse und meinem TV Attendorn für die tolle Unterstützung bedanken.“

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